Wie einst hier angedroht endlich mal ein leckeres Rouladen Rezept. Diesmal ist die Speckmenge der Rindsrouladen etwas ausgewogener in Relation zu den übrigen Zutaten ausgefallen. Außerdem habe ich die Soße mit Stärke anstatt einer Mehlschwitze gebunden. War sozusagen eine Premiere, fand ich auch gar nicht so schlecht.
Das Rouladenfleisch war aus dem super Metzger Kübler welcher in Stuttgart-West ansässig ist. Es blieb natürlich nicht nur beim Rouladenfleisch, der Einkauf enthielt am Ende auch noch frischen Fleischsalat (bin das erste mal gefragt worden ob ich einen mit Joghurt oder Mayonnaise haben möchte), Blutwurst, Paprika-Lyoner und Speck für die Rouladen. Obatzter habe ich leider vergessen zu kaufen, dieser ist da auch sehr lecker. Alles in Allem hat mich auch wieder ein mal der niedrige Preis dieser Köstlichkeiten erstaunt. Einfach mal seber reinschauen 😉
Genug um die heiße Rouladen herum geredet, hier gehts nun um das Rezept…
Zutaten
- Rinderrouladen
- Cornichons bzw. Gewürzgurken
- Speck
- Senf (hatten einen Dijon-Senf genommen)
- Rotwein
- Schweineschmalz
- Zwiebeln
- Gemüse oder Fleischfond
- Salz, Pfeffer, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren
- Speisestärke
- Suppengrün (Karotte und Sellerie)
Jetzt wird los gerollt
1. Zu aller erst die Rindsrouladen mit Küchenkrepp trocknen und auf einem großen Brett / Arbeitsfläche aufgerollt auslegen. Jede Roulade mit Senf bestreichen, Salzen, Pfeffern sowie mit gewürfeltem Speck, gewürfelter Zwiebel und etwas gewürfelten Cornichons belegen. Manch einer legt die Gewürzgurken auch im Ganzen in die Roulade, geht natürlich auch. Wieder andere streuen noch ordentlich gehackte Petersilie in die Roulade, hatten wir allerdings keine.
Ich salze und pfeffere die Rouladen immer erst nachdem ich sie mit Senf bestrichen habe. Sonst läuft man Gefahr das Salz und den Pfeffer wieder von der Roulade zu streichen.
2. Rouladen eng zusammenrollen, binden und in einem Bräter, in heißem Schweineschmalz, von allen Seiten scharf anbraten, Wurzelgemüse und eine Zwiebel hinzugeben, weiter anschwitzen. Alles mit einer Flasche Rotwein und etwas Fond ablöschen. Salzen und Pfeffern. 2 – 3 Lorbeerblätter und vorher angedrückte Wacholderbeeren hinzufügen.
Die Rouladen können natürlich auch mit Rouladenspieße zusammen gesteckt werden. Auch ganz ohne sollte es gehen wenn man die Rouladen anfangs auf der Naht anbrät.
Wunderbar anzusehen: Die nicht enzymatische Maillard-Reaktion.
Wer mag kann auch noch Tomatenmark hinzugeben, hier habe ich darauf verzichtet.
3. Im vorgeheizten Ofen für 90 bis 120 Minuten schmoren. Ab und an die Flüssigkeit kontrollieren und den Bräter ggf. abdecken oder etwas Flüssigkeit angießen.
4. Am Ende die Rouladen aus dem Bräter nehmen und die Soße durch ein Sieb passieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit etwas Stärke abbinden. Nun die Rouladen wieder in die Soße geben, warm stellen.
Wer hier keinen Hunger bekommt dem kann nicht mehr geholfen werden …
5. Beilage zubereiten. Bei uns mal wieder Kartoffelbrei 😉
Wie beim Boxen, jetzt kann ordentlich zugeschlagen werden!
Wohl bekomms!