Kaninchenragout mit breiten Nudeln gibts heute. War heute das zweite mal in der Gourmet-Abteilung des Kaufhofs in Stuttgart (ist im untersten Stock). Das erste mal konnte ich mich ja noch zusammenreißen aber diesmal ging das irgendwie nicht. Wollte eigentlich Irish Stew machen, konnte dies aber auf Grund des mangelnden Warenangebotes, im tollen Cannstatter Carré, leider nicht verwirklichen, weil die da, Gott weiß warum, kein Lammfleisch in ihrem Sortiment führen. Gut, ich flaniere also durch die Regale und entdecke dann auch den Grund für mein heutiges Gericht. Ragout aus Kaninchenschlegeln.
Hab also die besagten Kaninchenschlegel gekauft und dazu spontan versucht etwas brauchbares zu kochen. Ohne Rezept versteht sich.
Hier folgt also das „Rezept“.
Zutaten:
- 1-20 Kaninchenschlegel (je nachdem wie groß der Hunger und der verfügbare Topf ist)
- 1 Bouquet garni
- 1 Dose Tomaten (frische sind mir da immer zu schade dafür)
- etwas Weiswein
- Kalbs oder Rinderfond
- 2 Zwiebeln oder Schalotten (bzw ein Bund Suppengrün)
- Knolle frischer Knoblauch
- Salz, schwarzer Pfeffer (fisch gemahlen+ Pfefferkörner), Lorbeerblätter, Rosmarin, Thymian
Olivenöl
Rezept:
1. Aus dem Suppengrün (Lauch habe ich weg gelassen) und den Zwiebeln bzw. Schalotten mageres Mirepoix herstellen. Mirepoix in Olivenöl / Schweineschmalz o.Ä. gut anbraten, am Ende die Kaninchenschlegel hinzufügen und auch anbräunen.
2. Wenn alles schön angeschwitzt ist und eine gesunde Farbe entwickelt hat die Tomaten darüber geben, ca. 100 ml Fond sowie ca. 100 ml Weißwein. Pfefferkörner, Salz und das Bouquet garni in den Topf geben und nun ca. 1,5 – 2 Stunden schmoren lassen.
3. Perfekt ist es wenn sich das Fleisch irgendwann von selbst vom Knochen löst. Dann einfach die Kaninchenschenkel raus holen und mit einer Gabel das Fleisch ablösen und locker zerkleinern. Knochen in den Müll und das Fleisch zurück in den Topf.
Solange das Fleisch weiter im Topf zieht kann jetzt das Nudelwasser aufgesetzt werden. Darauf werde ich aber nicht mehr weiter eingehen da es dazu ja keiner Anleitung bedarf … Das Bouquet garni, die Lorbeerblätter und Pfefferkörner könnt ihr jetzt auch wieder raus-fischen wenn ihr bock habt. Mich stört sowas nicht und ich lasse alles so wie es ist und schöpfe quasi drum herum aus dem Topf 😉
Hat echt lecker geschmeckt. So siehts dann am Schluß aus: