Gestern beim Einkauf einen Hasen entdeckt. Hasenpfeffer gab es schon ewig nicht mehr, geht relativ einfach, man kann sich wunderbar nebenher betrinken und dazu ist die Geschichte noch sehr lecker. Perfekt für einen Samstag Abend. Dazu selber gemachte Knöpfle und als Amuse-Gueule eine französische Zwiebelsuppe.
Zutaten
- ein Hase (wer hätte es gedacht)
- 1 Liter Rotwein
- Suppengrün (Karotten, Knollensellerie, Lauch)
- 3 – 4 Zwiebeln
- Pfefferkörner, Wacholderbeeren, Lorbeerblätter, Salz
- Tomatenmark
- Mehl
Rezept
1. Den Hase über Nacht in Rotwein, den grob zerteilten Zwiebeln, Karotten, Sellerie, Pfefferkörner, angedrückten Wacholderbeeren und Lorbeerblättern marinieren.
Der rot gebeizte Hase darf nach fast 24 Stunden in der Marinade an der frischen Luft trocknen
2. Die Hasenteile sowie das Suppengrün aus der Marinade heben und leicht trocknen. Hasenteile scharf anbraten und leicht mehlieren.
Bei Seite stellen. Suppengrün ebenfalls scharf anbraten, Tomatenmark hinzufügen und weiter anbraten. Hasenteile etwas salzen und mit samt dem Suppengrün in einen Bräter geben. Mit der Marinade bedecken und abgedeckt für ca. 90 Minuten im Ofen schmoren.
3. Beilage zubereiten. Bei uns waren das Knöpfle. Dazu einfach einen etwas dickeren Spätzleteig aus Mehl, Eiern und Salz herstellen und unter Zuhilfenahme eines Spätzlehobel die Knöpfle hobeln. Am Ende die Hasenteile aus dem Bräter holen und den Rest durch ein Sieb passieren.
Während die Soße den letzten Schliff durch eine Prise Salz bekommt wartet der zarte Hase am Rande des Kochgeschehens geduldig ab.
Man beachtet wie dickflüssig die Soße geworden ist. Kein Soßenbinder, keine Mehlschwitze, keine Butter, einfach nur durchs Sieb passiert.
Abschmecken und fertig. Als Beilage gab es bei uns Eierknöpfle. Als Vorspeise eine französische Zwiebelsuppe und ein paar Flaschen Wein und Bier sowie diverse Tabakwaren. Gedankt wurde das durch einen nicht vorhandenen Kater. Danke 🙂
Vorweg die Zwiebelsuppe. Leider besitzt unser Gasherd nur Unterhitze. Der Käse war also nicht so wie er sein sollte. Lecker war es trotzdem.
Hasenpfeffer und selber gemachte Knöpfle, lecker wars.
Zum Essen gab es diesen Wein.
Danach folgten noch drei andere.
Ein durchaus leckerer Abend. Zur Nachahmung gedacht 😉
Ach und wenn ihr mal nicht genau wisst was ihr kochen sollt da hab ich gerade etwas feines gefunden:
http://www.whatthefuckshouldimakefordinner.com/
😉