Es gab Pilze-Sucuk-Pizza,
das erste Mal im Leben,
und es gab Homemade-Burgerbrötchen das allererste Mal…
und als ein Mann sah ich den Hefeteig aufgehen…
und es war Sommer.
So ähnlich oder noch dämlicher trällerte gestern die eingewachsene Schallplatte in meinem Kopf ihren Hefeteig-Reigen. Immer und immer wieder. Der einzige Weg diese Ode an Hefe, Mehl, Salz und Wasser zu beenden schien selbigen Zutaten in einer Plastikschüssel zu froher Einigkeit zu verhelfen. Auf das ihr euch vermehret oh kleine wunderliche Hefekreaturen!
Normalerweise habe ich ja nur den Nerv diesen Scheiß für ca. 1 Stunde gehen zu lassen. Wie der strange Vater seine Minirock-tragende läufige Tochter. Seit ich aber nur noch 4 mal die Woche Bier trinke, Hartgas ganz weg lasse, hab ich mehr Energie und Muße. Diese beiden neuerlichen Eigenschaften, welche ich nun mein Eigen nennen darf, veranlassten mich den Teig endlich mal volle 24 Stunden seine Arbeit verrichten zu lassen.
Sieht irgendwie noch scheiße und bröckelig trocken aus. Ging später aber echt gut zu verarbeiten
Eine Pizza und aus dem Rest Burgerbrötchen. So der Plan. Wenn die Burger-Dinger was werden, hab ich mir überlegt, müssen die gewürdigt werden. Vielleicht versuche ich dann endlich mal die Kobe-Patties aus dem Eis. Gibts beim dem Feinkost-Laden dessen Name ich immer vergesse. Soweit ich mich erinnern kann für lausige 24 Lappen. Sind leider schon fertig in Form geklöppelt, frisch bekomme ich aber kein Wagyū her.
Auf die Pizza kommen auf jeden Fall frische eukaryotische Lebewesen der nicht psilocybinhaltigen Sorte. Genannt Champignons. Abendländische Sucuk-Wurst, sonnengereifte Tomaten aus der Dose und Büffel-Mozzarella machen das multikulti Quartett perfekt. Je nach Grad der geistigen Umnachtung schnipple ich noch ein paar dünne Zwiebelringe drüber. Gibt Tinte auf den Füller. Ist wichtig. Könnte jeden Tag soweit sein das ich meine Entmündigung unterzeichnen muss. Ohne funktionierenden Füller ist diese unangenehme Situation dann wohl noch grotesker.
Pizza Sucuk-Pilze, diesmal mit Käserand! Dämlich und übertrieben, genau so wie ich es mag.
Leider war der Rand nicht ganz geschlossen. Der Käse hat sich wohl auf die Pizza ergossen
So weit das Vorhaben. Der Unterschied ist schon schmeckbar. Habe ich zumindest bei der Pizza gerade feststellen dürfen. Anders wie sonst wird hier erst die Hälfte des Mehls, Hefe und Salz mit ungefähr gleich viel Wasser zu einer sehr flüssigen Vorteig gerührt. Dieser darf dann erst mal für ca. 25 Minuten aufgehen. Dann kommt nach und nach das restliche Mehl rein. Nach kräftigem Kneten wandert das Gedöns in Luftdichten Behältern für besagte 24 Stunden in den Kühlschrank. Vor dem Verarbeiten hab ich den Teig aber dann nochmals für ca. 30 bis 45 Minuten im Zimmer aufwärmen lassen.
Die Burgerbrötchen sind nicht so toll geworden. Irgendwie kompakt und schwer. Ob dieser Hefeteig 100% geeignet war habe ich in meinem jugendlichen Wahnsinn dann auch nicht weiter bedacht. Nach der Pizza einfach rein mit den Teigklumpen. Wenn ich die morgen als Basis meiner Burger verpflichte gibt es natürlich noch Fotos.
Knusper, knusper, Knäuschen, Wer knuspert an meinem Burgerbrötchen-Häuschen…
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