Eigentlich wollte ich heute mal wieder einen Geflügelfond aufsetzen. Eine Suppe und ein Frikassee zubereiten. Mein Geld, bzw. etwas mehr als in Deutschland üblich in ein Federvieh investieren. Gerne auch 8 oder 10 Euro. Bitte nichts gefrorenes. Ist gründlich schief gegangen.
Kein Frisches Huhn. Nirgends. Frechheit! Wo ist der Anspruch geblieben? Wieso geben sich alle mit sowas zufrieden? Wieso ist der MC Donalds an jedem Wochenende gerammelt voll? Und dann auch noch meist mit dem Prekariat. Leute die nie und nimmer auch nur 5 € für ein Huhn zahlen würden. Aber dafür 25 € in ihre verfetteten Bälger investieren.Ich mach hier nicht mit – bevor ich ein gequältes 3 € Hähnchen kaufe verzichte ich dann doch lieber dankend denn sowas unterstütze ich nicht.
Gut. Ich hätte auch zum Metzger aka Dr. Kübler gehen können. Wenn ich ein normaler Mensch wäre. Einer der nicht erst zum hier üblichen Metzger-Ladenschluss um 13 Uhr aufsteht weil er mal wieder zu viel gesoffen hat.
Also gibt es heute die griechische Version einen Hacksteaks gefüllt mit leckeren Ziegen-Schafskäse. Der Name Bifteki kommt hierbei von Beefsteak. In der Balkanküche gibt es ein vergleichbares Wunderwerk der Fleischeslust. Genannt Pleskavica.
Zutaten
- Jiiiiippieeeee Hackfleisch
- Zwiebel, Knoblauch
- altes Brot
- Ei
- Schafs-Feta – nicht den Kuhmilch Mist
- Salz, Pfeffer, Harissa
Anleitung zum Erfolg
1. Alle Zutaten außer dem Käse zu einer Homogenen Masse verarbeiten. Achtung: Ei vorher öffnen! Dann auf einer Frischhaltefolie oder wie ich es immer mache – auf einem aufgeschnittenen Frischhaltebeutel – einen großen Fladen aus der Hackmischung formen. Etwas vom Schafskäse auf eine Seite platzieren und das ganze vorsichtig zuklappen.
2. Von beiden Seiten scharf anbraten (vorsichtig wenden damit nichts zerfällt) und im Ofen bei ~ 180 °C fertig garen. Dauert je nach Größe und Gewicht 10 bis 15 Minuten.
Dazu gab es bei mit Gemüsereis, Tzatziki und feine Zwiebelringe.
Ein Genuss sag ich euch 🙂
Vielleicht in der Hospitalstraße 36 mal fragen?
Das ist der Kosher-Laden in Stuttgart. Ich kaufe in München sehr viel beim jüdischen Fleischhauer. Die Hühner stammen aus artgerechter Tierhaltung und werden ordentlich gefüttert. Und der Rabbi hat’s abgesegnet – da kann bei der Zubereitung nix mehr schiefgehen. Hühner sind in der jüdischen Küche ein basic, somit fast immer zu bekommen.
Guck mal in die Markthalle!
Die hat samstags bis 16 Uhr auf und es gibt einen klasse Stand, der gutes Geflügel hat. (Name fehlt mir gerade.)
Geflügelte Grüße von BarbaraN
@barbara
Echt? Ist da ein Laden? Hab da früher quasi ums Eck gewohnt, bin also oft vorbei gelaufen. Einen Laden habe ich aber nie entdeckt. Zumindest sieht man von außen nix. Wenn ja muss ich da mal schauen. Nach guten Hühnern und sonstigen Spezialitäten…
@BarbaraN
Ja, in der Markthalle hätte ich wirklich eine Chance gehabt – da hast du recht. Wobei das da ja schon eher eine Apotheke ist. Aber gut, beim nächsten mal werde ich da mal schauen- Glaube sogar den Stand zu kennen den du meinst, Da hats ums Eck Straußeneier usw.? Gell?
Gruß Tom
[…] 1 von 11 « Bifteki – mit Schafskäse gefülltes Hacksteak – dazu gibts Hass auf den deutschen Einze… 05.02 […]
naja, die läden sind von außen meist etwas unscheinbarer, aus gründen, leider. ich bekomme da auch ein vom hauseigenen metzger selbst hergestelltes pastrami (sandwiches!!!), das schmeckt genau so gut, wie ich es von den kosher läden new york’s kenne. ein paar hausgemachte würste und honiggeräucherte putenbrust gibt’s auch.
und die preise sind im normalbereich, markthalle = viktualienmarkt, oder?
die stuttgarter adresse habe ich von der seite mit den jüdischen geschäften deutschlands, guck halt mal, ob’s noch aktuell ist.
vielleicht haben die ja auch das kosher salt was in den us-blogs immer erwähnt wird? bekomme ich hier leider nicht.
Ich wollte vorher schon Pastrami erwähnen habs dann aber vergessen in den Kommentar zu schreiben. Wenn die das da haben – oh mein Gott! – dann werde ich arm, fett und dort wohnen! Ich werde da morgen mal schauen. Cool wäre es auf jeden Fall 🙂
Ich sag nur. Harharhar. leggohr