Da ich es zuvor von Rinderbrühe hatte, ich gerade sowieso in Fond und Brühenproduktion bin, folgt hier jetzt als nächstes die Herstellung einer Hühnerbrühe. Im Prinzip der Rinderbrühe sehr ähnlich, Grundzutat entgegen der Rinderbrühe bildet hier allerdings Geflügel. In meinem Fall Huhn bzw. Hühnerklein. Wer hätte es gedacht.

Geflügelbrühe

  • Ein gutes Huhn (zur Not auch Hühnerklein)
  • Knollensellerie, Karotten
  • Pfefferkörner, Lorbeerblätter
  • Salz
  • Wasser, großer Topf und wie immer Zeit

Zubereitung einer Geflügelbrühe / Hühnerbrühe

1. Huhn zerteilen und unter fließendem Wasser waschen.

2. Salzwasser zum Kochen bringen, Hühnerteile darin blanchieren. Hühnerteile abgießen und wieder mit kalten Wasser waschen. Vollständig erkalten lassen.

3. Knollensellerie und Karotten grob putzen und zerkleinern. Zwiebel halbieren. Kalte Hühnerteile sowie die Sellerie, Karotten, Zwiebel, Pfefferkörner und Lorbeerblätter in den Topf geben. Kaltes Wasser darüber und sehr langsam erhitzen.

4. Darauf achten das die Brühe nicht zu Kochen anfängt. Das ganze für ca. 3 Stunden sieden lassen. Schaum ab und an abschöpfen.

5. Alles durch Tuch abgießen.

Ist die Brühe am Ende immer noch zu fettig entweder mit Küchenkrepp entfetten, erkalten lassen und Fett abschöpfen oder eine Fettkanne nutzen.

Klären der Geflügelbrühe

Das Klären der Geflügelbrühe läuft im eigentlichen Sinne so ab wie das Klären einer Rinderbrühe. Als Klärfleisch wird hier allerdings Geflügelfleisch verwendet. Ich persönlich kläre meine Brühe aber nicht. Wär mir schon zu aufwendig 😉

Abfüllen der Geflügelbrühe

Auch hier gibt es keinen Unterschied zur Rinderbrühe. Entweder noch sehr heiß in vorher im kochenden Wasser desinfizierte Gläser abfüllen und sofort den Deckel drauf oder eben einfrieren.

Resteverwertung

Anders als bei Brühen bzw. Fonds die auf Knochen basieren wäre es hier zu schade das gute Fleisch wegzuwerfen. Mir persönlich geht das zumindest so. Die Hühnerteile einfach abkühlen lassen und mit einer Gabel vom Knochen trennen. Daraus kann man dann verschiedenste Gerichte zaubern:

In einer Pfanne etwas Öl, Zwiebeln und Knoblauch sowie Chili angehen lassen. Dazu das fasrige ausgelöste Geflügelfleisch. Mit Cumin etwas nachwürzen, Salzen, Pfeffern. Wrap mit Bohnenpaste bestreichen, pfannengeschwenktes Geflügel darüber, Joghurtdip und vielleicht frischer Koriander wer mag.

Oder ihr bastelt euch wie eure Eltern oder Großeltern daraus einfach ein leckeres Hühnerfrikassee bzw Blankett. Dazu Reis und der Tag das Huhn ist gerettet…

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[…] 1 von 11 « Rahmwirsing ist toll… Geflügelbrühe – so richtig abgebrüht » 04.11 […]

Walter
13 Jahre zuvor

Sagmal, Du lässt die Schale an der Zwiebel dran? Ich pelle sogar die oberste Schicht mit ab, weil mir das sonst zu bitte ist.

Aber vermutlich bist Du nur ein Warmduscher und hast Angst die zu schneiden! 😛

Grüße
Walter

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[…] 1 von 11 « Geflügelbrühe – so richtig abgebrüht 07.11 […]

barbara
barbara
13 Jahre zuvor

zwiebel-und knofischalen bleiben immer dran, die karotte wird nicht geschält – wozu denn? also, bitter wird da nix.
ich bekomme am wochenmarkt frikasseehühner, da genügt ein halbes für eine excellente brühe.
wußte ich bis vor kurzem auch nicht: f’hühner sind suppenhühner, die nochmal einige wochen kerndlgfuadert werden (mit körnern gefüttert).

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[…] zu verzichten. Seis drum. Koch ich mir eben mein eigenes Süppchen. Eine Abwandlung meinerseits. Pervers geile Geflügelbrühe, frisch aufgekochte Udon Nudeln, knackige  Frühlingszwiebeln ……, super heiß serviert […]

Daniel Bäzol
12 Jahre zuvor

Brühen koche ich immer frisch bzw auf Vorrat. Fertiges kommt bei mir nicht auf den Tisch. Selbst Konserven (Gemüse, Pilze etc) meide ich. Gibt doch alles frisch und ich kann die Qualität prüfen beim Einkauf.

Mensch Phil, wir sind uns so ähnlich, ich bekomme schon Angst 😉

Darauf erstmal ein Bier *prost*

Gruss Daniel

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